Petrus muß ein Neufifreund sein. Nach einer Zeit sehr wechselhaften Wetters schickte er uns genau zum Wandertermin einen maßgeschneiderten Sommertag. So trafen morgens dann auch nacheinander entsprechend gut gelaunte 27 Menschen und 16 Hunde am Wildgehege Kehr ein.

Es wurde ein richtiges Familientreffen. Sue und Asta konnten eine Reihe ihrer Kinder mit ihrem menschlichen Anhang begrüßen und auch die Geschwister erkannten sich freudig wieder. Dazu konnten wir eine Reihe neuer Teilnehmer kennen lernen.

Wer wollte, konnte sich mit belegten Brötchen und Kaffee stärken, dann wanderten wir um halb elf Uhr los. Die Wildschweine mit ihren Frischlingen zeigten sich gänzlich unbeeindruckt von so vielen Hunden, als wir zunächst eine Runde um das Wildgehege drehten. Die Damhirsche hatten sich etwas tiefer in den Wald verzogen.

Es wurde so warm, daß wir über den Schatten des Waldes recht froh waren. Wir Göttinger können uns glücklich schätzen, daß der alte Bürgermeister Merkel um 1875 die ganzen Hügel oberhalb der Stadt bewalden ließ, um das Klima in der Stadt zu verbessern.

Wer nicht so weit wollte, konnte die Runde um das Wildgehege vervollständigen und bald zurückkehren. Die Meisten nahmen jedoch die lange Strecke, die uns nordwärts durch den Wald und an Wiesen und Weiden mit ein paar schläfrigen Kühen darauf vorbei führte. Eine kurze Pause  wurde eingelegt für die Raucher und um die Hunde mit Wasser und Leckerli zu versorgen. Schließlich schwenkte der Weg wieder in die Gegenrichtung ein und über eine leicht ansteigende Waldstraße erreichten wir nach anderthalb Stunden und gut sieben Kilometern wieder unseren Ausgangspunkt.

Noch wenige hundert Meter abwärts, dann war im Jägerhaus am Kehr schon alles für uns hungrige Wanderer hergerichtet. Die Neufis durften mit hinein und legten sich sogleich müde unter die Tische. Die Wildteller und Jägerschnitzel wurden aufgetragen oder was jeder so bestellt hatte.

Nach dem Essen bestätigten die Mitglieder der Landesgruppe Mitte die bisher kommissarisch tätige Landesgruppenleiterin Renate Krause einstimmig in ihrem Amt. Aber dann hielten wir es nicht mehr im geschlossenen Saal aus und verlegten das Treffen vor das Haus, wo sich noch mal alle für ein paar Gruppenfotos aufstellten.

Im Biergarten ließen wir die Begegnung ausklingen und konnten bei ein paar kühlen Getränken und Eis noch ein paar Anekdoten über unsere Lieblinge austauschen.

 

Thomas Schrader

P.S.

Hier findet Ihr die Bildergalerie unserer Wanderung !